Hier kommt noch ein kleiner Nachbericht zu meiner Teilnahme am Rheder Klumpensonntag vor knapp zwei Wochen.
Es war das erste Mal, dass ich irgendwo einen Verkaufsstand hatte. Obwohl ich selbst regelmäßig Weihnachtsmärkte, saisonale Bauernmärkte und auch einige Kreativmärkte besucht habe, verfügte ich also bislang über keinerlei Erfahrung darüber, wie wohl die Perspektive hinter einem Stand ist. Dies hat sich mit einem Ausstellungsstand auf dem diesjährigen Klumpensonntag geändert. Kurze Info für diejenigen, welche nicht aus meiner Gegend kommen: Der Klumpensonntag ist in Rhede eine jährliche Herbstveranstaltung mit vielen Verkaufs- und Infoständen in der Innenstadt in Verbindung mit einem verkaufsoffenen Sonntag für den Handel.
Nachdem das Wetter am Morgen mit leichtem Regen noch nicht so verlockend war, blieb es doch zumindest ab dem Vormittag trocken und hin und wieder ließ sich auch die Sonne blicken - der Markt war dann doch noch gut besucht. Die Temperaturen waren allerdings schon frisch und der Wind tat sein übrigens. So war ich glücklich meinen Stand im Rathausfoyer aufbauen zu können, wo auch die Cafeteria und die Tombola untergebracht waren.
Ich hatte mir im Vorfeld natürlich einiges an Gedanken über den Aufbau gemacht und so richtete ich mir mit drei kleinen Tischen und einem mobilen Regal meinen Stand ein. Dazu packte ich meine Karten und Schachteln aus und stellte einige Blumen für die Deko hinzu. Einen der Tische hielt ich mir frei, um mich mit meinen Bastelsachen beschäftigen und einige Materialien für meine Kurse zeigen zu können.
Nun was soll ich als Fazit sagen? Die Erfahrungen an diesem Tag waren gemischt. Viele Besucher gingen leider eher interessenlos vorbei. Und ich erkannte mich oft in ihrem Verhalten als Marktbesucherin wieder: ein kurzer Blick, Thema nicht mein Ding, weiter. Aber es gab auch nette Gespräche, teils mit Menschen, die von weit her kamen. So zum Beispiel aus Greifswald (ca. 700-750 km entfernt). Sie machten Urlaub in der Gegend und waren sowohl von der Umgebung als auch von der Freundlichkeit der Menschen hier angetan. Habe ich gerne vernommen, denn oft ist einem/mir nicht bewusst, wie schön wir es hier haben.
Und auch mit Bastelinteressierten gab es einige interessante Gespräche über Kreativität, Hobbies und die häufig fehlende Zeit dafür. Doch alles in allem erreichte ich die Besucher leider nicht so, wie ich es mir gewünscht hatte. Ich bin noch ein wenig bei der Analyse, woran dies lag; an meinem Angebot, an der Standaufmachung oder einfach nur falscher Ort, falsche Zeit - also nicht die Besucher, die ich erreichen möchte/kann?
Nun übermorgen habe ich wieder einen Stand. Diesen dann auf dem Kreativbasar im Makerspace in Bocholt, wo ich demnächst auch einen Teil meiner Kurse geben werde. Dort werden nur kreative Aussteller*innen sein, die ihre selbstgemachten Schätze zur Schau stellen und anbieten. Ich denke, die Besucherklientel wird dort eine andere sein. Wie es dann läuft, werde ich nochmal berichten. Vielleicht magst Du ja auch kommen. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn Du mich an meinem Stand (ziemlich am Ende des Rundweges) ansprichst.
P.S. Infos zu allen Aussteller*innen auf dem Kreativbasar findet Ihr übrigens auf dem Instagram-Kanal vom Makerspace.
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